Die Spannung war groß, denn zum ersten Mal hatten die jungen Pferde, die in Marbach nach der Hand-Sattel-Hand-Methode unter Anleitung von Fritz Stahlecker ausgebildet werden, ihren Auftritt vor einem größeren Publikum. Und das gleich an zwei Tagen hintereinander.
Natürlich waren am ersten Tag die Pferde und auch die engagierten jungen Ausbilder sehr aufgeregt. Technische Probleme mit den Lautsprechern und ein nicht gerade rücksichtsvolles Publikum erschwerten die Aufgabe. Trotz der letztendlich in vielen Teilen gelungenen Vorführung sah sich Fritz Stahlecker in seiner Meinung bestätigt, dass Pferde, die nur knapp 3 Monaten Training nach dieser Methode hinter sich haben, nicht so früh in einem solch großen Rahmen vorgeführt werden sollten.
Leider ist die kleine Trainingshalle ohne Tribüne zu klein für den überraschend großen Zuspruch, denn über 400 Interessierte wollten sich an diesen beiden Tagen über die Hand-Sattel-Hand-Methode informieren.
Am Samstagmorgen ging es, trotz voller Tribüne, schon erheblich besser. Ein weiterer Tag und man hätte die Pferde wohl in ihrem sonst sehr viel gelasseneren Verhalten beobachten können. Die jungen Ausbilder, für die die Methode ja genau so neu war wie für die Pferde, haben unter diesen Umständen ihre Aufgabe sehr gut erfüllt. Ihnen gelang es geschickt, die Pferde doch so zu zeigen, dass in vielen kleinen Details deutlich wurde, was sie schon gelernt haben. Die Anspannung bei Ausbildern und Pferden wich immer mehr und man konnte gut erkennen, was sie normalerweise sicher sehr viel lockerer machen und welche Anlagen die Pferde haben. Unter dem Strich war die Veranstaltung ein gelungener Versuch und man konnte mit dem Gezeigten zufrieden sein. Auch die Vergleichsgruppe – die Pferde, die nach der Marbacher Methode ausgebildet werden – konnte sich in aller Ruhe an das Publikum gewöhnen. Sie zeigten unter dem Sattel vorsichtig alle drei Grundgangarten. (siehe auch Marbach-Xeonophon-Nachbericht)
Ausführlicher Bericht und weitere Bilder folgen.

Die Marbach-Vorführung aus der Sicht des Reiterjournals sowie weitere Stimmen können Sie hier nachlesen (Stahlecker_Projekt_screen).