Liebe HSH-Freunde,
ein neues Jahr hat bereits begonnen. Wir blicken mit Dankbarkeit auf das vergangene zurück.
Es war ein schwieriges Jahr für Fritz Stahlecker. Seine Gesundheit erlaubt es nicht mehr, dass er zu den Pferden geht. Sein treuer Mataré hat neue Besitzer gefunden, bei denen es ihm sicher gut gehen wird. Das Thema Kandare lässt Fritz Stahlecker jedoch nicht los, wir haben neue Kandaren in Auftrag gegeben, werden weiterhin für eine Zulassung kämpfen. Ermutigend sind immer wieder Nachrichten wie diese:
„Sehr geehrter Herr Stahlecker und Frau Wägenbaur, ich bin total glücklich :)), heute bin ich zum ersten Mal mit ihrer Kandare und in 3:1 Zügelführung geritten und ich hatte so ein fröhliches und eifriges Pferd, es war ein Genuss:
Als ich in der letzten Woche zum ersten Mal die Kandare angepasst habe, war sofort ein deutlicher Unterschied … zu bemerken, er kaute zufrieden und nahm das Gebiss auch mehrmals hintereinander wieder gerne an und das obwohl nun auch eine Unterlegtrense mit dabei war. Dieses war sonst überhaupt nicht der Fall. Heute beim Reiten hat er sich nicht ein einziges Mal im Genick verworfen und ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl ihm Unbehagen zu bereiten. Sonst leider schon.“
Oder auch eine andere, von einem „unserer“ Ausbildungspferde aus der Zeit des „Marbach-Projekts“. Die Besitzer hatten damals, auf Anraten von Fritz Stahlecker, das als „unreitbar“ eingestufte Pferd, das sich während der Zeit der Handarbeit ausgesprochen positiv entwickelte, erstanden. Jetzt geht dieses Pferd erfolgreich L-Springen und Geländeritte und ist für seinen Reiter zu einem offensichtlich wunderbaren und vertrauensvollen Partner geworden. Wir freuen uns sehr für dieses Pferd.
In Neuseeland hat Glenda Boerboom, ihren nach HSH ausgebildeten Vorty zum ersten Mal mit viel Freude auf Turnier vorgestellt. Er hat sie ordentlich auf die Probe gestellt, aber mit viel Ruhe und Geduld sind die beiden jetzt zu einem Paar zusammengewachsen, das sich gegenseitig vertraut.
Schön war es auch, zu erleben, wie „Dressurreiten – Ideal und Wirklichkeit“ ankam. Schon zum Cover kam der Kommentar: „Ein echter Horseman und Tüftler, immer bestrebt, den Pferden das Leben leichter zu machen und Menschen zum Nachdenken zu bringen. Wenig Prunk, wenig Glamour, dafür um so mehr Wissen und Können. Danke!“
Von Anja Beran erreichte uns der Kommentar zum Buch: „Habe gerade sein tolles Buch „Dressurreiten – Ideal und Wirklichkeit“ studiert. Sehr gut finde ich auch, dass Herr Stahlecker immer wieder an Lörke erinnert und die überzäumten Pferde heutzutage bemängelt, aber irgendwie sind „wir“ immer noch zu wenig Menschen, die das erkennen. Sehr schade! Aber wir müssen weiter kämpfen!“ –Frau Berans Bemerkung hat Fritz Stahlecker sehr gerührt.
Eine große Freude ist der piaffierende Haflinger unserer treuen HSH-Freundin Stefanie – was sie mit unendlicher Geduld und nie endender Ausdauer und Zuversicht erreicht hat, ist eine Extra-Geschichte: Hier kommt Nelson!
Aber nicht nur mit Großpferden macht sie HSH, auch Kinder führt sie an die Methode heran und hat mit einer Schülerin und ihrem Pony ganz herrliche Erfolge zu verzeichnen. Wir hoffen, bald Bilder davon veröffentlichen zu können.
Aus Oregon schreibt David: We are very excited to have discovered Herr Stahlecker’s work und Jo aus Australien schickt uns: “I have watched his body language so carefully on the DVDs and he is an amazing trainer and already I have identified many areas to improve my horsemanship.”
Aus Hamburg kommt: “Heute haben wir zum ersten Mal den Schulzaum bei einem unserer beiden Pferde ausprobiert. Wir sind begeistert, so, wie auch von allen anderen Dingen, die Herr Stahlecker erdacht hat.“- wieder konnten wir neue HSH-Anhänger gewinnen.
Fragen, Rückmeldungen, Kommentare von HSH-Interessierten und -Freunden aus aller Welt erreichen Fritz Stahlecker und geben ihm Kraft. Dem „berühmten Dressurausbildungs-Rebell, der in den 70er-Jahren eine neue Ausbildungsmethode mit der Perfektion des schwäbischen Erfinders entwickelte: Die Hand-Sattel-Hand-Methode, bei der das Pferd vom Boden aus die schwierigen Lektionen lernt, bevor es überhaupt einen Reiter trägt“. So schrieb das Reiterjournal-Extra vor dem bravourösen Auftritt von Fritz Stahleckers Enkeltochter Alexandra Stadelmayer im November beim Turnier in der Schleyer-Halle.
Im Namen von Fritz Stahlecker danke ich allen, die sein Lebenswerk weitertragen und mithelfen, dass es den Pferden möglichst gut geht. Es bleibt ihm ein Anliegen, dass diesen wunderbaren Tieren Respekt entgegengebracht wird, dass wir ihre Bedürfnisse berücksichtigen und im Umgang mit ihnen uns immer wieder selbst in unserem Handeln hinterfragen.
Viele schöne Erlebnisse mit den Pferden, vor allem aber Gesundheit wünschen Ihnen für das neue Jahr
Petra Wägenbaur und Fritz Stahlecker