Fritz Stahlecker Forum (siehe auch HSH-Galerie)

Nur eine lebende und lebendige Methode ist eine gute Methode – das war meine Philosophie von Anfang an, seit ich mich mit der gewaltfreien Pferdeausbildung beschäftigt habe. Ich habe mir ganz genau angesehen, welche Auswirkungen meine Änderungen zum Beispiel an der Kandare auf das Verhalten, auf die Reaktionen meiner Pferde gehabt haben. Immer wieder habe ich probiert, verbessert, wieder verworfen. Bis ich ein Ergebnis hatte, das mich befriedigte.

Auch durch die Erfahrungen, Ansichten und Meinungen meiner Reiterkollegen und meiner Schüler konnte ich die Techniken immer weiter verbessern – und das ist gut so.

Mein Wunsch ist es, dass Sie mir mitteilen, welche Erfahrungen Sie selbst mit der Methode machen, welche Kritik Sie haben, was Sie verändern würden – dies dient letztendlich dazu, die HSH-Methode immer weiter zu verbessern – zum Wohle des Pferdes. Die HSH-Methode soll zu einer ungewöhnlich intensiven Partnerschaft zwischen Pferd und Reiter beitragen.

Aber auch auch wenn Sie Fragen an mich persönlich haben, können Sie das Feld unten selbstverständlich nutzen. Ich werde so schnell wie möglich – auf Wunsch auch ganz persönlich nur für Sie – antworten.

Ihre Kommentare werden zu gegebener Zeit veröffentlicht, so dass Sie jederzeit an einer fachlichen Diskussion teilnehmen können.

Wenn Sie daran interessiert sind zu erfahren, ob in Ihrer Nähe auch noch andere Pferdemenschen wohnen, die die HSH-Methode praktizieren, schreiben Sie uns eine kurze mail. Gerne versuchen wir Austauschmöglichkeiten und Kontakt zu Gleichgesinnten herzustellen.

Aus Gründen der Sicherheit und zum Schutz vor Spammails möchte ich Sie herzlich bitten, die Hürde der selbstverständlich kostenfreien Registrierung nicht zu scheuen. Einmal eingeloggt, können Sie mit dem von Ihnen gewählten Passwort dann auch jederzeit schnell weitere Kommentare senden. Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis.

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Silke Schütz schrieb am 4. Januar 2016 um 23:12
Hallo Herr Stahlecker,

Pferdenarr wie ich bin, habe ich 25 Pferde, sechs davon 2-3 jährig, die ich nun mit Ihrer Methode ausbilden möchte. Eines meiner Pferde habe ich erst 9 jährig gekauft ( mein erstes Mal ) , nun stellt sich folgendes Problem:
Das Pferd ist bis St. Georg ausgebildet plus Passage und wurde von jemand anderem anpiaffiert. Er hat sehr viel Schwung in der Passage und Trab. Anfangs wurde er komplett übereifrig in der Piaffe bei dem Versuch der Handarbeit oder vom Sattel, bewegte die Beine hecktisch auf und ab, teils nicht parallel. Viel zu schnell. Die Hecktik konnte ich ihm nehmen, was bleibt ist, dass die Piaffe nur in den Beinen stattfindet ( Beine werden aber nicht sehr hoch gehoben) und keinen Ausdruck hat
bzw. der Rücken zu wenig gewölbt wird ( Hankenbiegung) so dass man eher an die besagte "Nähmaschine" denkt. Ich habe nun versucht ein paar Tritte aus dem Rückwärts zu erzeugen, um mehr Parallelität der Hinterbeine zu erzeugen, unter dem Sattel Übergänge von Passage etc. auch immer wieder Vorwärts. Ich würde mich sehr über einen Rat von Ihnen freuen, wie ich die Piaffe verbessern könnte.
Viele Grüße, Silke Schütz
Administrator-Antwort von: Fritz Stahlecker
Liebe Frau Schütz,
sie sprechen davon, dass das Pferd von jemand anderem "anpiaffiert" wurde. Ganz offensichtlich hat das Pferd die Lektion gelernt und verinnerlicht, so wie es sie jetzt zeigt. Eine Lektion "umlernen" zu müssen - das wissen wir von uns selbst - ist bedeutend schwieriger als etwas von Grund auf neu zu erlernen, zumal wenn das Pferd bereits 9-jährig ist, sich der Bewegungsablauf also fest etabliert hat. Da bedarf es vieler Kleinübungen, die ich an dieser Stelle hier hier alle in der gebotenen Ausführlichkeit darstellen kann, damit das Pferd sich umstellt. Ich kann nur stichwortartig auf die Vorübungen verweisen, wie wir sie beider HSH-Methode dem Pferd beibringen. Wichtig sind die Tempounterschiede im Schritt, so dass man allmählich zu einem korrekten taktmäßigen versammelten Schritt kommt. Dieser ist die Vorübung für den taktreinen Wiegeschritt, hufbreitlange Schritte ins leichte Vorwärts, wohlgemerkt im Schritt - da ist das Pferde gezwungen, den Rücken mit einzusetzen. Die Schaukel in kurzen Tritten ist auch eine gute Übung, daneben aber auch der 5er-Schritt, rasches Raus - Rein im Travers - alles Übungen, die die Hnterhand mobilisieren und damit die Hankenbeugung des Pferdes miteinbeziehen.
Wenn einmal in einem Pferdekopf etwas falsch abgespeichert ist, werden Sie viel Geduld aufbringen müssen, das Pferd umzupolen. Sehr viel einfacher ist es dagegen, mit Ihren jungen Pferden Schritt für Schritt die Ausbildungsstufen zu durchlaufen, die zu taktreinen piaffeartigen Tritten führen. Ich betone nicht umsonst immer wieder, dass erst der versammelte Schritt und der Wiegeschritt gesichert sein muss, denn ist das "Feuer erst mal angezündet", verlangt man die wirklichen Piaffetritte, kann man Taktunreinheiten kaum mehr korrigieren.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen ein bisschen weiterhelfen, Sie können sich auch gerne ausführlichen Rat über den direkten Kontakt holen.
Mit freundlichen Reitergrüßen
Fritz Stahlecker