Fritz Stahlecker Forum (siehe auch HSH-Galerie)

Nur eine lebende und lebendige Methode ist eine gute Methode – das war meine Philosophie von Anfang an, seit ich mich mit der gewaltfreien Pferdeausbildung beschäftigt habe. Ich habe mir ganz genau angesehen, welche Auswirkungen meine Änderungen zum Beispiel an der Kandare auf das Verhalten, auf die Reaktionen meiner Pferde gehabt haben. Immer wieder habe ich probiert, verbessert, wieder verworfen. Bis ich ein Ergebnis hatte, das mich befriedigte.

Auch durch die Erfahrungen, Ansichten und Meinungen meiner Reiterkollegen und meiner Schüler konnte ich die Techniken immer weiter verbessern – und das ist gut so.

Mein Wunsch ist es, dass Sie mir mitteilen, welche Erfahrungen Sie selbst mit der Methode machen, welche Kritik Sie haben, was Sie verändern würden – dies dient letztendlich dazu, die HSH-Methode immer weiter zu verbessern – zum Wohle des Pferdes. Die HSH-Methode soll zu einer ungewöhnlich intensiven Partnerschaft zwischen Pferd und Reiter beitragen.

Aber auch auch wenn Sie Fragen an mich persönlich haben, können Sie das Feld unten selbstverständlich nutzen. Ich werde so schnell wie möglich – auf Wunsch auch ganz persönlich nur für Sie – antworten.

Ihre Kommentare werden zu gegebener Zeit veröffentlicht, so dass Sie jederzeit an einer fachlichen Diskussion teilnehmen können.

Wenn Sie daran interessiert sind zu erfahren, ob in Ihrer Nähe auch noch andere Pferdemenschen wohnen, die die HSH-Methode praktizieren, schreiben Sie uns eine kurze mail. Gerne versuchen wir Austauschmöglichkeiten und Kontakt zu Gleichgesinnten herzustellen.

Aus Gründen der Sicherheit und zum Schutz vor Spammails möchte ich Sie herzlich bitten, die Hürde der selbstverständlich kostenfreien Registrierung nicht zu scheuen. Einmal eingeloggt, können Sie mit dem von Ihnen gewählten Passwort dann auch jederzeit schnell weitere Kommentare senden. Ich danke Ihnen für Ihr Verständnis.

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Andreas Gebauer from Aßlar schrieb am 31. März 2013 um 4:13
Lieber Herr Stahlecker ,
mit Begeisterung habe ich im Internet von Ihrer Methode und Philsosophie gelesen . Ich bewundere und gratuliere Ihnen dazu !! Vielleicht können Sie mir einen Schritt weiter helfen . Leider stehe ich vor einem großen Problem und finde keine Lösung mehr . Meine 6 j. Stute wurde schonend ausgebildet , sie ist kein einfaches Pferd vom Charakter , aber arbeitete im sehr gut mit . Jetzt wo die Arbeit mit ihr etwas anstrengender wurde , verweigerte sie von Heute auf Morgen die Arbeit .Steigen , Buckeln nach dem Schenkel treten . Natürlich holte ich mir zuerst , Tierarzt , Zahnarzt , Chiropraktiker , Sattler , alles war ohne Befund . Meine Reitlehrerin , Pferdewirschaftsmeisterin Reiten meinte wir sollte es mit einer Profireiterin versuchen . Leider alles ohne Erfog . Die Stute verweigert nach jetzt zwei Wochen jegliche arbeit und es ist fast zu gefährlich sie zu reiten .Es fällt nur die Aussage ist eine Sandro Hit Tochter und das würde nach diesem Hengst öfters vorkommen . Ich bekomme nur noch den Rat das Pferd zum Schlachter zu bringen oder mit Gewalt das Problem zu lösen , gegen diese beiden Lösungen streube ich mich aber . Meine Frage an Sie ist die Methode auch für ältere Problem Pferde geeignet ? und sollte ich jetzt erst die nächsten Monante nur an der Hand nach Ihrer Methode arbeiten ? um Ihr Vertrauen wieder zu finden und auch die Freude Ich weiss es ist schwer eine Aussage nach einem Bericht zu treffen . Aber vielleicht ist es Ihnen möglich etwas dazu zu schreiben .
Vielen Dank und Liebe Grüße Andreas
Administrator-Antwort:
Sehr geehrter Herr Andreas,
in emails und Telefonaten hatten wir uns näher über Ihr Problem mit der 6jährigen Stute unterhalten. Für die Forumsteilnehmer, die sich für eine Auskunft zu diesem Thema interessieren, möchte ich zusammenfassend festhalten: Zunächst muss, wie Sie selber vorschlugen, noch einmal abgeklärt werden, ob irgendwelche gesundheitlichen Ursachen zu diesem Verhalten des Pferdes eine Erklärung liefern können. Dann hatten wir im Verlauf des Gesprächs festgestellt, dass die Stute an einem Doppellongen-Kurs eingesetzt wurde. Aus meiner Sicht kann die Arbeit mit der Doppelloge bei einem solchen Pferd durchaus zu so gravierenden Schmerzerfahrungen führen, dass es anschließend zu den von Ihnen beschriebenen Schwierigkeiten kommt. Sie müssen bedenken, dass die Doppellongen ins Gebiss eingeschnallt werden und bei bestimmten Übungen sich das Pferd mit jedem Schritt z.B. an der Außenleine selber einen Ruck ins Maul verpasst, das merkt der Longierende u.U. gar nicht so sehr.
Zu Ihrer Frage: Meines Erachtens löst man mit Gewalt gar nichts. Sie können Pferde jeden Alters mit der HSH-Methode arbeiten. Wir haben gerade bei verrittenen oder älteren Pferden erstauliche Erfolge. Am effektivsten ist es in der Tat, wenn sich reiterlich so gravierende Probleme zeigen, dass man absteigt und konsequent über einen längeren Zeitraum das Pferd vom Boden aus arbeitet. Ohne Gebiss stellen sich da bald erstaunliche Erfolge ein und das Pferd gewinnt wieder Vertrauen. An der Bodenarbeit haben alle Pferde viel Freude und man kann auf diese Weise versuchen, die "Schreckensbilder", die sich mit der schmerzhaften Gebisserfahrung" in den Kopf gesetzt haben, in den Hintergrund zu rücken. Wenn man dann nach gewisser Zeit, u.U. auch mit einem ganz anderen Gebiss - wir machen das dann mit der ruhig im Maul liegenden Kandare - das Reiten wieder aufnimmt, sieht die Welt für das Pferd - und den Reiter - wieder ganz anders aus.
Wir wünschen Ihnen und Ihrer Stute, dass Sie sich die Zeit hierfür nehmen können und Sie wieder auf den richtigen Weg bringen.
Mit besten Reitergrüßen
Fritz Stahlecker